Brutale Kindeswegnahme

Norwegen: 12-jähriges Kind wurde seinen Eltern wie ein Schwerverbrecher entrissen

Letzten Donnerstag wurde in Ås/Norwegen ein 12-jähriger Junge seinen Eltern ohne jede Rechtsgrundlage auf brutale Weise entrissen.

Wie die christliche Initiative „Step up 4 Children’s Rights“ mitteilte, wurde das norwegisch-kanadische Kind zuvor mehrfach in der Schule von Mitschülern gemobbt und erhielt zuletzt Morddrohungen. Aus diesem Grund nahm die besorgte kanadische Mutter ihren Sohn aus der Schule, um ihn vorübergehend zuhause zu unterrichten. Daraufhin informierte die Schulleitung das örtliche Jugendamt über das Fehlen des Schülers.

Anstatt jedoch die Familie zu beraten, um eine Lösung mit der ernsten Schulsituation zu finden, kamen drei Angestellte des Jugendamtes in Begleitung von sechs Polizisten zum Haus der Familie und nahmen den 12-jährigen Jungen auf brutale Weise in Gewahrsam. Die Eltern durften dabei das Haus nicht verlassen und mussten hilflos zusehen, wie ihr Kind wie ein Schwerverbrecher abgeführt wurde. Die Mutter filmte diesen Moment mit ihrem Handy, und stellte das Video anschließend auf Facebook.

Wie man in dem Video sieht, läuft der Junge zunächst weg. Er wird dann von den Beamten eingeholt und zu Boden in den Schnee gestoßen. Einer der Männer setzt sich dann auf ihn, um zu verhindern, dass er wegläuft. Dabei ist deutlich zu hören, wie der Junge verzweifelt schreit. Ein 12-jähriges Kind! Ein Kind, das zuvor in der Schule gemobbt wurde und Morddrohungen erhielt, muss nun solche brutalen Repressalien über sich ergehen lassen. Und das alles nur, weil die Eltern ihren Sohn aus Sorge vorübergehend zuhause unterrichten wollten.

Innerhalb von zwei Tagen hat der örtliche Kreisvorstand entschieden, dass der Junge nun in der Obhut des Jugendamtes bleiben muss. Die Eltern dürfen ihn einmal pro Woche für zwei Stunden unter Aufsicht sehen. Raymond Skorstad, Gründer der Organisation „Barnets Beste“, die sich für die Rechte von Kindern in Norwegen einsetzt, zeigt sich fassungslos über dieses Vorgehen. Er sagt: „Ich habe das Urteil gelesen. Es geht darin ausschließlich um die Tatsache, dass die Eltern ihr Kind zuhause unterrichten wollten. Jedoch sind hier keine Gründe angegeben, die diesen drastischen Kindesentzug rechtfertigen. Solche Gründe wären z.B. häusliche Gewalt, sexueller Missbrauch, Drogen- oder Alkoholkonsum.“

Was diese Familie gerade durchmachen muss, kann man sich kaum vorstellen. Auch die Großeltern aus Kanada sind sehr schockiert. Über Facebook haben sie sich an die Öffentlichkeit gewandt, und bitten verzweifelt um Hilfe. Erneut wurde ein Kind seiner liebenden Familie entrissen und extremen traumatischen Erlebnissen ausgesetzt. Ein weiterer Fall von vielen in Norwegen. Und Kirche und Politik in Europa sehen weiter schweigend weg.

 

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[Foto: Screenshot | Step up 4 Children’s Rights | Rechte: NordicLeifConnect]

 

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