Steven Bennett

Gestohlene Kindheit? Steven Bennett veröffentlicht Buch über Norwegens Kinderschutz

Norwegen steht schon länger in internationaler Kritik. Demnach entzieht der norwegische Kinder- und Jugendschutz „Barnevernet“ Kinder viel zu schnell und ohne triftigen Gründe aus ihren Familien. Mehrere dieser Fälle liegen sogar beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. In Österreich macht vor allem die christliche Bürgerinitiative „Step up 4 Children’s Rights“ darauf aufmerksam und beklagt, unzählig viele Kinder und Eltern würden durch das übereifrige Vorgehen der Behörden in Norwegen schwer traumatisiert.

Steven Bennett aus Stockerau bei Wien, Mitbegründer der Initiative, hat nun ein Englisches Buch zu dieser Thematik veröffentlicht. „Stolen Childhood“ (gestohlene Kindheit) lautet der Titel. Wir trafen den Autor zum Gespräch.

 

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Amy J. und ihr Sohn Tyler

Kindesentzug als Folge behördlicher Überreaktion in Norwegen

CitizenGo startet Petition für Amy J. und Tyler

 

Eine von CitizenGo gestartete online Petition zu einem Fall von Kindesentzug in Norwegen erreichte in nur wenigen Tagen mehrere tausend Unterschriften. Der Hintergrund zu dieser Petition: im Juli 2013 verlor die in Norwegen lebende Amerikanerin Amy J. ihren Sohn Tyler durch Kindesentzug an die norwegische Kinderschutzbehörde „Barnevernet“. Tyler war damals gerade mal 19 Monate alt.

 

Der Mutter wurde vorgeworfen, Tyler immer noch zu stillen. Weiter wurde ihr mitgeteilt, dass der Junge bei gewogenen 9,6 kg Untergewicht habe, und dass er eigentlich 10 kg wiegen müsse. Dabei sind 9,6 kg gemäß anerkannter Gewichtstabellen ein völlig normales Gewicht für ein 19 Monate altes Kind. Nach dem Kindesentzug hatten Amy und der norwegische Vater Kevin M. zunächst noch gelegentliches Besuchsrecht. Da Amy Amerikanische Staatsbürgerin ist, bestand für die Behörden jedoch erhöhtes Entführungsrisiko, und so wurde beiden das Eltern- und Besuchsrecht entzogen.

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Kristiansen Familie

Norwegen: Familie erhält 12-jährigen Sohn zurück und muss Reisepässe abgeben

Ås/Norwegen. Das norwegische Jugendamt „Barnevernet“ hat einen 12-jährigen Jungen wieder zu seinen Eltern zurückgebracht.

Der Minderjährige war seinen Eltern zuvor am 8. Februar mit brutaler Polizeigewalt entrissen worden. Als Begründung für den Kindesentzug hatte das Jugendamt angegeben, dass das Kind nicht mehr zur Schule gekommen sei und zuhause unterrichtet würde.  Weiterlesen

Brutale Kindeswegnahme

Norwegen: 12-jähriges Kind wurde seinen Eltern wie ein Schwerverbrecher entrissen

Letzten Donnerstag wurde in Ås/Norwegen ein 12-jähriger Junge seinen Eltern ohne jede Rechtsgrundlage auf brutale Weise entrissen.

Wie die christliche Initiative „Step up 4 Children’s Rights“ mitteilte, wurde das norwegisch-kanadische Kind zuvor mehrfach in der Schule von Mitschülern gemobbt und erhielt zuletzt Morddrohungen. Aus diesem Grund nahm die besorgte kanadische Mutter ihren Sohn aus der Schule, um ihn vorübergehend zuhause zu unterrichten. Daraufhin informierte die Schulleitung das örtliche Jugendamt über das Fehlen des Schülers.

Anstatt jedoch die Familie zu beraten, um eine Lösung mit der ernsten Schulsituation zu finden, kamen drei Angestellte des Jugendamtes in Begleitung von sechs Polizisten zum Haus der Familie und nahmen den 12-jährigen Jungen auf brutale Weise in Gewahrsam. Die Eltern durften dabei das Haus nicht verlassen und mussten hilflos zusehen, wie ihr Kind wie ein Schwerverbrecher abgeführt wurde. Die Mutter filmte diesen Moment mit ihrem Handy, und stellte das Video anschließend auf Facebook. Weiterlesen

Norwegische Flagge

EU-Delegation untersucht Fälle von Kindesentzug in Norwegen

Beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte sind in den letzten 15 Monaten über 8 Klagen von Eltern eingegangen, denen das Jugendamt in Norwegen die Kinder entzogen hat. Menschenrechtsexperten sehen darin eine „äußerst ernste Warnung an Norwegen“.

Das norwegische Jugendamt (Barnevernet) wird schon seit längerem von mehreren Ländern beschuldigt, in Kinderschutzfällen überzureagieren. Weltweites Aufsehen erregte vor allem der Fall der rumänisch/norwegischen Familie Bodnariu, der man im November 2015 ohne richterlichen Beschluss alle 5 Kinder entzogen hatte. Angeblich bestand der Verdacht auf körperliche Misshandlung. Eine ärztliche Untersuchung konnte diesen Verdacht jedoch widerlegen. Dennoch wurden die Kinder sofort voneinander getrennt in mehreren Pflegefamilien untergebracht. Das löste eine weltweite Protestwelle aus, bei der mehrere zehntausend Menschen in vielen Städten auf die Straßen gingen. Erst nach 7 Monaten wurden die mittlerweile schwer traumatisierten Kinder per Gerichtsbeschluss den Eltern zurückgegeben.  Weiterlesen