Prof. Spaemann

TeenSTAR stellt sich nach Attacken der Presse

Der christliche Sexualkundeverein „TeenSTAR“ war seit Juni 2018 in negative Schlagzeilen geraten. Der Verein, der auf Einladung auch in öffentlichen Schulen tätig ist, vermittelt Sexualpädagogik auf Grundlage des christlichen Menschenbilds.  Bei der seit Monaten angeheizten Debatte ging es um veraltete Schulungsunterlagen, die der Verein jedoch nicht mehr verwendet. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) empfahl sogar den Schulen, den Verein nicht mehr zu engagieren.

Aus diesem Anlass stellte sich „TeenSTAR“ nun Anfang April im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit. Dabei wurden Hintergründe, Arbeitsweise und Lehrinhalte des Vereins präsentiert. Zu Wort kam auch der Psychiater und Psychotherapeut Dr. Christian Spaemann. Er meint, die Attacken auf den Verein seien ein „groß angelegtes Ablenkungsmanöver“. Spaemann betonte, dass die meisten der 100 an österreichischen Schulen tätigen sexual-pädagogischen Vereine zu jener Allianz zählen, die sich der „Sexualpädagogik der Vielfalt“ verpflichtet sehen. „In dieser Pädagogik werden Wissensvermittlung und sexuelle Selbsterfahrung gezielt miteinander vermischt und damit die intimen Grenzen der Kinder und Jugendlichen massiv überschritten.“, so Spaemann.

Unterstrichen wurden Spaemanns Aussagen durch die Erfahrungsberichte zweier Mütter, die sich besorgt über die Lehrinhalte anderer sexual-pädagogischer Vereine äußerten. So wurde etwa die Schulklasse des 10-jährigen Sohnes der Unternehmerin Mag. Suha Dejmek Khalil dazu angehalten, über ihre sexuellen Vorlieben zu diskutieren. Weiter sei den Kindern vermittelt worden, wie ein Porno gedreht werde, und was ein Oralverkehr sei.

Trotz der medialen und politischen Attacken zeigte sich TeenSTAR zuversichtlich. Ab dem Schuljahr 2020/21 müssten sich nämlich nun alle sexual-pädagogischen Vereine einer Prüfung und Akkreditierung unterziehen.

 


Alle Statements der Pressekonferenz als Videos auf Facebook:

 

[Foto: © Stephan Schönlaub]